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Donnerstag, 28.01.2016

Präsident Buhari: Internationale Gemeinschaft muss Terrorismus bekämpfen

Nigeria leidet besonders unter den Angriffen der Terrorgruppe Boko Haram

Nigerias Präsident Muhammadu Buhari (73) hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, verstärkt gegen Terroristen vorzugehen. «Sie muss sie bekämpfen - egal, wer und wo sie sind», sagte er nach Informationen der Tageszeitung «Daily Trust» (Donnerstagsausgabe) während eines Staatsbesuchs in Kenia. Buhari betonte demnach, dass der Kampf Engagement, Opfer und Ressourcen erfordere. Außerdem sei kein Land gegen Terroristen immun. Diese würden auch vor Staatsgrenzen nicht haltmachen. Nigeria, Afrikas einwohnerreichstes Land, leidet besonders unter den Angriffen der Terrorgruppe Boko Haram.

Seit 2009 sind bei Kämpfen verschiedenen Schätzungen zufolge zwischen 20.000 und 30.000 Menschen ums Leben gekommen. Mittlerweile greifen die Anhänger der 2002 gegründeten Gruppe auch in Kamerun, dem Tschad und Niger an. Sie verfügen zudem über Verbindungen zum IS. Der jüngste Angriff ereignete sich am Mittwochnachmittag in der Kleinstadt Chibok im Bundesstaat Maiduguri. Dort kamen bei einem Selbstmordanschlag auf einem Markt 14 Menschen ums Leben. In einem anderen Dorf sollen mindestens fünf Menschen umgebracht worden sein, wie die Zeitung «The Punch» berichtet. In Chibok waren im April 2014 276 Mädchen von den Terroristen entführt worden. 219 sind noch immer verschwunden.