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Dienstag, 20.12.2016


LKW-Anschlag mit 12 Toten am Breitscheidplatz Berlin-Charlottenburg

Solidarisch an der Seite unseres Landes - gegen Hass und Gewalt.

Stellungname des ZMD zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin-Charlottenburg

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) ist zutiefst erschüttert über den mörderischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin-Charlottenburg (Breitscheidplatz), bei dem bisher zwölf Menschen zu Tode kamen und 48 weitere verletzt wurden.

Dazu sagte ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek heute Berlin: „Tiefe Bestürzung und unendlicher Schmerz befällt uns angesichts der Tatsache, dass so viele unserer unschuldigen Bürger diesem Wahnsinn zum Opfer fielen. Wir verurteilen diese vorsätzlich ausgeführte Tat aufs Schärfste. Wir danken der Polizei und allen Rettungskräften für ihren Einsatz und Beistand.

Unser tief empfundenes Mitgefühl und unser Beileid gilt allen, die ihre Liebsten bei dieser Schreckenstat verloren haben. Die Tat erinnert an die Attentate von Brüssel, Paris und Istanbul, was uns Muslime zutiefst betroffen macht. Den Mörder dieser entsetzlichen Tat muss die volle Härte unserer Gesetze treffen.




Wir stehen in dieser schweren Zeit fest und solidarisch an der Seite unseres Landes. Wir beten für Deutschland und Berlin. Heute und in den nächsten Tagen werden unsere Moscheen in ihren Gottesdiensten die Opfer, Verletzten und deren Angehörigen in ihre Gebete mit aufnehmen. Wir rufen zu gemeinsamen Mahnwachen mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften auf.

Der ZMD wird sich mit all seinen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, dass die böse Saat, Panik, Hass und Zwietracht zwischen den gesellschaftlichen Gruppen und Religionen zu stiften, niemals aufgeht. Wir werden wachsam und entschlossen sein und vor allem gemeinsam dafür einstehen, dass unsere Weltstadt Berlin mit ihren Menschen eine weltoffene, lebensfrohe und tolerante Stadt ist und bleibt.“

Berlin, 20.12.2016