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Mittwoch, 20.06.2018


Es geht um die Verteidgung unserer freiheitlich-demokratischen Grundwerte

Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) nimmt am Treffen der hochrangigen EU-Gruppe zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz teil

Auf Einladung des Direktorats Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit der europäischen Kommission nahm der  Zentralrat der Muslime in Deutschland an der zweitägigen Konferenz der hochrangigen EU-Gruppe zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz teil. Die Konferenz fand in Brüssel vom 13-14.06.2018 statt.

Teilnehmer der hochrangig besetzten Konferenz waren Vertreter der Ministerien des Inneren und der Justiz der EU Mitgliedsländer neben internationale und europäische Organisationen die sich auf dem Feld der Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz angagieren. Sie stellten verschiedene "Best practice" Beispiele im Kampf gegen Rassismus vor und betonten die Notwendigkeit des Austausches und der Kooperation zwischen allen Akteuren in diesem Bereich.




Die Eröffnungsrede im Brüsseler EU Parlament hielt Tina Astola Generaldirektorin Justiz und Verbraucher der europäischen Kommission. Sie betonte in ihrer Rede, dass die Zusammenarbeit aller europäischen Länder und der Zivilgesellschaft wichtiger denn je sei um gegen die Zunahme der rassistischen Tendenzen und der Fremdenfeindlichkeit ebenso wie der Islamfeindlichkeit und des Antisemitismus entgegen zu treten. Die Experten aus den unterschiedlichen Ländern machten klar, dass Rassismus und Ressentiments gegenüber Minderheiten kein alleiniges Phänomen von rechtsradikalen Parteien und Gruppierungen seien sondern leider immer mehr auch in demokratischen Parteien in Teilen der Medien und auch in Behörden statt finden.

Die Expertenkommission die zu Teilen aus Staatsanwälten aus europäischen Ländern bestand, wies auf die Notwendigkeit von Sensibilisierung und Schulung der Sicherheitsbehörden insbesondere im Bereich der Erkennung von Islamfeindlichkeit und Delikten in diesem Bereich. Abdassamad El Yazidi El Yazidi, ZMD-Generalsekretär, der an beiden Tagen für den Zentralrat in Brüssel zugegen war, stellte abschliessend fest: "Die Zahl der Rassisten, Antisemiten und Islamhasser nehmen europaweit zu. Sie agieren zunehmend aufeinander abgestimmt und koordiniert, daher sollte die Antwort der Demokraten und Friedenstifter in Europa ebenfalls koordiniert und gemeinschaftlich stattfinden. Dafür leistet die hochrangige EU Gruppe zur Bekämpfung von Rassismus und Intoleranz hervorragende Arbeit und der ZMD ist bereit  seinen Beitrag für dieses Konsortium zu leisten"