Berlin - Die Geldüberweisungen von Migranten an ihre Angehörigen zu Hause sind erheblich gestiegen. Allein 2016 flossen umgerechnet 17,7 Milliarden Euro aus Deutschland zurück in die Herkunftsländer - rund 6,5 Milliarden mehr als noch im Jahr 2007, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion, berichtet "Die Welt" (Samstag). Deutschland gehört demnach weltweit zu den größten Ausgangsländern privater Geldtransfers. Nur aus den USA, Saudi-Arabien und der Schweiz wurden 2016 noch größere Summen überwiesen.
Die Bundesregierung wertet laut der Zeitung die Rücküberweisungen in ihrer Antwort als "entwicklungsfördernd", weil das Geld direkt vor Ort bei den Menschen in den Entwicklungsländern ankommt. Ziel sei es, die zum Teil sehr hohen Transaktionskosten bis 2030 auf weniger als drei Prozent zu senken.