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Freitag, 18.08.2006

Scheich Yamani will in das Essener Weltkulturerbe 39 Mio Euro investieren

"Das Engagement tut der Zeche, tut Essen und der Region gut."

Er gehört einer der einflussreichsten Familien der Welt an, der Milliardär Hani Yamani. Nun will der Sohn des früheren saudi-arabischen Erdölministers Scheich Ahmed Zaki Yamani in Essens Weltkulturerbe Zeche Zollverein investieren. Mit 39 Mio Euro möchte der 45-Jährige in die geplante "Design-Stadt" einsteigen und auf 20 000 qm Grund Gewerbe, Wohnen und ein exklusives Hotel entstehen lassen.
"Ein Optionsvertrag ist unterschrieben, Yamani sucht bereits künftige Nutzer", sagt Rolf Heyer, Geschäftsführer der LEG-Stadtentwicklung, Verkäuferin des Geländes. Unterzeichnet wurde der Vertrag Anfang Juni in Jeddah am Roten Meer. Heyer und eine Delegation aus Essen, der auch OB Reiniger angehörte, reisten da in die Hafenstadt, die als Sitz Yamanis gilt, in der Erwartung des seit Monaten vorbereiteten Vertragsabschlusses.
"Es gibt eine hohe Liquidität in dieser Region. Und wir haben den Eindruck, dass sich das Investitionsinteresse neuerdings von den USA in Richtung Europa verschiebt", erklärt Rolf Heyer. Zollverein sei zudem eine der wenigen Weltkulturerbe-Stätten, die noch Möglichkeiten böten zu investieren.

Entstanden war der Kontakt zu Hani Yamani durch die landeseigene Projekt Ruhr, zu deren Aufgaben es gehört, nach Investoren Ausschau zu halten. "Wir sind hier vor einiger Zeit auf Büros von arabischen Investoren gestoßen, führen seit eineinhalb Jahren informelle Gespräche über interessante Objekte im Ruhrgebiet. Irgendwann bekamen wir Signale, dass sich der Scheich für Zollverein interessiert", erklärt Hanns-Ludwig Brauser, Geschäftsführer der Projekt Ruhr GmbH und: "Das Engagement tut der Zeche, tut Essen und der Region gut."

Scheich Yamani tatsächlich ist Spross einer der reichsten Familien der Welt, studierte in Oxford und investiert vor allem in Flughäfen und Hotels.(Quelle: Neue Westfälische)