Newsinternational Montag, 06.08.2018 |  Drucken

Mehr als 90 Tote nach Erdbeben in Indonesien - Hilfe läuft an

Auf der indonesischen Insel Lombok sind nach dem zweiten schweren Erdbeben innerhalb von acht Tagen die Hilfsmaßnahmen für die Betroffenen angelaufen.

Jakarta - Präsident Joko Widodo kündigte am Montag (Ortszeit) finanzielle Entschädigung für die Erdbebenopfer an, deren Häuser durch das Beben zerstört wurden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Antara News berichtete.

Am Sonntagabend erschütterte nach Angaben der indonesischen Katastrophenschutzbehörde ein Erdbeben der Stärke 7 Lombok und Bali. Auf Lombok kamen mindestens 90 Menschen ums Leben. Die meisten seien in den Trümmern zerstörter Häuser gestorben, erklärte der Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, auf Twitter. Das Beben sei auch auf der Nachbarinsel Bali zu spüren gewesen. In Balis Hauptstadt Denpasar seien zwei Menschen durch die Erschütterungen ums Leben gekommen.

Der Schwerpunkt des Bebens lag laut Katastrophenschutzbehörde im Norden und Osten von Lombok. Die Touristenzentren im Westen und Süden der beliebten Ferieninsel seien verhältnismäßig glimpflich davongekommen. Das Terminal des internationalen Flughafens habe einige Schäden erlitten, die Start- und Landebahn sei jedoch intakt. Der Flugbetrieb sei inzwischen wieder aufgenommen worden, so dass Urlauber die Insel verlassen und Flüge mit Hilfslieferungen landen könnten.




Fotos und Videos indonesischer Medien zeigen Szenen der Verwüstung auf der mehrheitlich muslimischen Ferieninsel Lombok. Von der winzigen, vor allem bei Rucksacktouristen beliebten Koralleninsel Gili einige Kilometer vor der Küste von Lombok wurden am Montag 200 Urlauber evakuiert. Weitere 700 warten laut Katastrophenschutzbehörde noch auf ihre Evakuierung, weil nicht genügend Schiffe zur Verfügung stünden.

Indonesien ist durch seine Lage in einer außerordentlich instabilen tektonischen Zone stark erdbebengefährdet. Die Erdkruste ist im Gebiet des Inselstaates in mehrere Erdplatten zerbrochen. Am 29. Juli waren bei einem Beben der Stärke 6,4 auf Lombok 14 Menschen ums Leben gekommen.




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